Ab jetzt: 2025! Es ist der erste Tag im Januar …

… und wir sind mitten drin im Winter. So ein Ärger aber auch. Ich verstehe die Menschen nicht, die behaupten, dass sie allen vier Jahreszeiten etwas Positives abgewinnen können. Nicht denen von Vivaldi. Diese Jahreszeiten fand ich früher auch ganz hübsch. Mittlerweile kommen sie mir zu den Ohren heraus, kaum dass sie dort hinein gelangt sind. Das passiert vor allem in Hotels. Dort hat sich Vivaldi als Standard-Frühstücksbeschallung fest etabliert. Vielleicht geben sich die Hotel-Betreiber diesen bildungsbürgerlichen Anstrich, damit sie nicht mit einer Shisha-Bar verwechselt werden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass für Vivaldi keine GEMA-Gebühren mehr anfallen. Wer weiß das schon.

Ich meine hier die anderen vier Jahreszeiten. Die mit ohne Musik. Zwei davon können mir definitiv gestohlen bleiben. Eine wäre eigentlich ganz nett, wenn sie sich ab und daran erinnern würde, dass sie Frühling und nicht Regenzeit heißt. So richtig angenehm finde ich persönlich aber vor allem die Monate, die zu der Jahreszeit gehören, die mit S beginnt und R aufhört. Und ich kann auch erklären warum, ich habe mir darauf nämlich einen Reim gemacht:

Die vier Jahreszeiten

Der Herbst, der färbt die Blätter braun.
Und das ist nicht hübsch anzuschaun.
Und wenig hübsch an ihm ist, dass 
es soviel regnet. Das macht nass.

Verschneite Landschaft ist poetisch.
Doch Schnee, den gibt’s nur theoretisch.
Braun und grau bleibt es im Wald,
dem Winter ist der Schnee zu kalt.

Im Frühling schlagen die Bäume aus,
den Menschen macht das gar nichts aus.
Der Frühling ist nämlich ziemlich dement,
und hat seinen Einsatz mal wieder verpennt.

Der Sommer, die Zeit voller Hitze und Glut,
Licht und Sonne tun der Seele so gut.
Manchmal ist es ein bisschen zu trocken,
Doch nachts kann man lange draußen hocken.
Der Sommer, der Sommer, der Sommer ist da!
Ich wünschte, er bliebe das ganze Jahr!