7. Dezember, und das heißt natürlich … …

Weihnachtsstress 🫨🎄 Wirklich. Dabei

backe ich a) keine Weihnachtskekse,

wälze ich  b) keine Rezepte für Weihnachtsgänse, -hirsche, -karpfen oder sonstiges Getier, das für die Feiertags-Esstische sein Leben aushauchen musste  

habe ich c) keine große Kinder- oder Verwandtenschar, die beschenkt werden muss oder richtiger: beschenkt werden will

schmücke ich d) das traute Heim weder mit Lichterketten und Rentieren, noch mit ungelenken Weihnachtsmännern, die die Hausfassade hinauf oder herabklettern.

Und ich gehöre e) auch nicht zu den Menschen, die sich damit stressen, jeden freien Abend auf dem Weihnachtsmarkt zu verbringen, um überteuerten Glühwein zu trinken und verbrannte gebrannte Mandeln zu naschen; und dann noch behaupten, das sei gemütlich und romantisch, bei Nieselregen und drei bis vier Grad Celsius.

Mein Weihnachtsstress heißt Wein, Weib und Weihnachten oder sagen wir: Er hieß so. Denn mittlerweile habe ich dieses Programm generalüberholt, reaktiviert und schon gespielt … unter anderem in Lippstadt. Deshalb kann jetzt gar nichts mehr schief gehen. Denn damit bin ich bereits ins volle Risiko gegangen. Die südwestfälische Stadt ist nämlich sehr katholisch. Dachte ich zumindest.

Aber entweder sind die Lippstädter das nicht mehr oder sie sind sehr tolerant, was ja irgendwie zur Grundidee des Christentums dazu gehört. Sie haben es jedenfalls mit viel Humor, Fassung und Gelassenheit genommen, dass „ihre“ Maria von mir auf die Schippe genommen wird.

Und spätestens als einer der Gäste – seines Zeichens Theologe und in der Verwaltung des Bistums Paderborn tätig! – laut darüber nachdachte, ob dieses Programm nicht auch einmal für die Mitarbeitenden des Bistums geeignet sei, wurde mir klar: Zeitenwenden gibt es nicht nur in der Politik. Auch Kirchenglocken können sie einläuten.